Entsäuerung für ein gesundes Leben

Frucht-Shake

Photo-Mix / Pixabay

Dass wir uns heutzutage überwiegend ungesund ernähren, wird für die meisten keine neue Erkenntnis sein. Doch was der Konsum von Fastfood und Genussmitteln wirklich bedeutet, welche Mechanismen er in unserem Körper in Gang setzt, das ist eher unbekannt. Übersäuerung ist ein großes Risiko für unsere Gesundheit. Sie wird neben ungesunder Ernährung auch durch Stress, Alltagsgifte und Bewegungsmangel begünstigt.

Daher weisen Ärzte und Heilpraktiker gleichermaßen auf die Bedeutung von Entsäuerungs-Kuren hin. Eine Entsäuerung ist relativ einfach durchzuführen und kann nicht nur vor vielen schweren Krankheiten bewahren, sondern auch den Alterungsprozess verlangsamen. Wie es zu einem Überschuss an Säure kommt und was man dagegen tun kann, werden wir in diesem Artikel erklären.

Was ist eine Übersäuerung?

Wenn von „Übersäuerung“ gesprochen wird, ist ein Ungleichgewicht im ausgeklügelten Säure-Basen-Haushalt gemeint. Dieser sorgt in jedem Körperbereich für den optimalen pH-Wert. So ist der Magen eher sauer, der Dünndarm eher basisch.

OPC Creme 1 Tiegel

Falsche Ernährung als Übersäuerung Ursache

Grundsätzlich kann man eine unausgewogene Ernährung für einen Säureüberschuss verantwortlich machen. Zu den Lebensmitteln, die  saure Stoffwechselprodukte zurücklassen, gehören:

  • Fleisch, Fisch
  • Eier, Milchprodukte
  • Getreideprodukte
  • Zucker
  • Kaffee, Alkohol

Auch bestimmte Medikamente hinterlassen saure Abfallprodukte. Viel Stress und wenig Bewegung verhindern einen effizienten Stoffwechsel.

Zigarettenstummel

realworkhard / pixabay

Folgen von Übersäuerung

Eine Übersäuerung unseres Körpers hat gravierende Folgen: Chronische Erkrankungen, Alterungsprozesse und Fettleibigkeit werden mittlerweile mit einem Überschuss an Säure bildenden Mitteln in Zusammenhang gebracht. Weitere Erscheinungen sind:

  • Infektionen und Pilzbefall
  • schlechte Zähne
  • häufige Knochenbrüche
  • Haarausfall
  • chronische Schmerzen
  • Entzündungen
  • Neurodermitis, Allergien
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Krebs
  • Osteoporose, Arthrose

Eine Entsäuerung kann diesen Krankheiten präventiv entgegenwirken und bereits vorhandenes Leiden vermindern oder beseitigen.

Wie kann man entsäuern?

Eine nachhaltige Entsäuerung erfordert eine dauerhafte Lebensumstellung. Zunächst sollte man sich Kaffee, Alkohol und Zigaretten abgewöhnen oder zumindestens reduzieren. Als Leitlinie für eine optimale, basenüberschüssige Ernährung geht man von 80 % Basen bildenden Lebensmitteln aus. Dazu zählen vor allem Obst und Gemüse, besonders grünes wie Spinat oder Brennnessel. Ebenfalls empfehlenswert sind Kartoffeln, Sprossen und Algen.

Prinzipiell sollte man bei allen Produkten auf Bioqualität achten, da die Chemie in konventionell produzierten Produkten ebenfalls eine Übersäuerung begünstigt. Sollte man während der Übergangszeit gleichsam eine leichte innere Unruhe verspüren, kann man zudem auf pflanzliche Beruhigungsmittel zurückgreifen. Weiterhin sollte man viel trinken, um die sauren Stoffwechselrückstände auszuspülen. Hierfür bieten sich spezielle Basentees und stilles Wasser an. Weitere unterstützende Maßnahmen sind:

– Leberwickel

– Sport

– Entspannung

– Schlafen

– Trockenbürstenmassagen

Entsäuerung mit Kalium und Magnesium

Banana

stevepb / pixabay

Saure Rückstände im Körper müssen neutralisiert werden, ehe die Ausscheidung beginnt. Für diese Neutralisierung werden die Mineralien Magnesium und Kalium benötigt, da sie das innere unserer Zellen entsäuern. Sind unsere Zellen jedoch zu vielen einströmenden Säuren ausgesetzt, gelangen diese ins Zellinnere und verdrängen Kalium und Magnesium. Das führt zu einer Einlagerung von schädlichen sauren Stoffwechselprodukten, im Volksmund auch „Schlacken“ genannt.  Fett ist ein sehr effektiver Speicher, aber auch in den Blutbahnen oder Stoffwechselorganen bleiben Rückstände.

Dem kann durch eine erhöhte Kalium- und Magnesiumzufuhr jedoch vorgebeugt werden, da die beiden Mineralien ihrerseits auch in der Lage sind, die Säuren aus dem Zellinneren zu vertreiben. Dieser Vorgang wird auch intrazelluläre Entsäuerung genannt. Da es jedoch schwer ist, über die Nahrung einen Kalium- und Magnesiumüberschuss zu erzeugen, empfehlen sich Präparate wie Kalium-Citrat und Tri-Magnesium Dicitrat.

Basenbad gegen Übersäuerung

Eine Weitere Maßnahme um gegen Übersäuerung vorzugehen sind Basenbäder. Bei einem Basenbad handelt es sich um ein basisches Pulver. Gibt man dies in seine gefüllte Badewanne, nimmt das Wasser einen basischen pH-Wert an. Über die Haut kann unser Körper dann saure Stoffwechselprodukte ausleiten und entsäuern.

Ozonisiertes Olivenöl gegen eine Übersäuerung der Haut

Speziell unsere Haut als Organ leidet oftmals an Übersäuerung. Dem liegt in den meisten Fällen ein chronischer Sauerstoffmangel der Haut zugrunde. Ein Mittel, das hier ideal helfen kann, ist ozonisiertes Olivenöl. Dabei handelt es sich um Olivenöl, das mit Sauerstoff angereichert wurde. Es versorgt die Haut mit zusätzlichem Sauerstoff, sodass die nicht mehr auf anaerobe (lat. ohne Sauerstoff) Prozesse angewiesen ist, die Säuren bilden.

Wie lange dauert eine Entsäuerung?

Es lohnt sich, nicht nur zeitweise zu entsäuern, sondern seine Gewohnheiten langfristig auf eine Stabilisierung des Säure-Basen-Haushalts umzustellen. Da es gerade am Anfang schnell zu Vergiftungserscheinungen kommen kann, sollte man eine Entsäuerung langsam angehen. Das bedeutet eine allmähliche Umstellung des Speiseplans auf das Optimum von 80 % Basen bildender Lebensmittel. Hat man einen basenförderlichen Lebensstil angenommen und fühlt sich körperlich wohl, kann man ein längeres Basenfasten machen. Hierfür gibt es spezielle Präparate und die Ernährung wird für diesen Zeitraum komplett auf basische Lebensmittel umgestellt.

Noch keine Kommentare.

Gib ein Kommentar ab

Nachricht