Natürlicher Sonnenschutz mit Kokosöl, Astaxanthin und Co.

silviarita / pixabay

Die Sonne ist Quelle des Lebens und spendet Pflanze, Tier und Mensch Kraft. Gleichzeitig geht von ihr für uns aber auch eine große Gefahr aus und langer, ungeschützter, intensiver Sonnenkontakt kann zu bleibenden Schäden für die Haut führen. Bedeckt man sich nun mit starker Sonnencreme oder verlässt den Schatten nicht, schützt man sich zwar vor möglichen Hautschäden, verschließt sich aber auch gleichzeitig vor den positiven Effekten eines Sonnenbads. Ein Dilemma…

Die Antwort liefert uns die Natur. Sie gibt uns alles was wir brauchen, so auch einen Schutz vor der Sonne. Natursubstanzen wie Astaxanthin, Kokosöl, OPC und Mineralien wirken in unserem Körper wie ein natürlicher Sonnenschutz. Wir müssen unseren Körper nur richtig mit diesen Stoffen versorgen.

Das Sonnendilemma

Wir können nicht ohne die Sonne und müssen uns doch vor ihr schützen, das Dilemma im Detail.

Darum brauchen wir die Sonne:

Für die körpereigene Vitamin D3 Produktion (ca. 90 % des Tagesbedarfs) braucht unser Körper Sonnenlicht. Die Sonnenstrahlen müssen dazu lange genug, mit hoher Intensität, ungeschützt, horizontal auf unsere Haut treffen. Nur dann können die UVB-Strahlen in Vitamin D3 umgewandelt werden. Sonnencreme verhindert jedoch genau das. Dabei ist Vitamin D3 für uns überlebensnotwendig. Wir brauchen es für unser Immunsystem, für die Psyche und vor allem für die Calciumaufnahme, was wiederum den Knochenbau beeinflusst.

Darum müssen wir uns vor der Sonne schützen:

Doch obwohl Sonnenlicht für uns so wichtig ist, kann es auch schädlich sein. Paradox ist, dass die UVB-Strahlen, die wir für unsere Vitamin D3 Produktion brauchen, auch zu dem führen, was wir wohl alle kennen, einen Sonnenbrand. Die UVB-Strahlen dringen in die Oberhaut ein und hinterlassen Schäden, wie Verbrennungen oder auch Veränderungen des Erbguts, was zu Hautkrebs führen kann.

Des Weiteren enthält Sonnenlicht UVA-Strahlen, welche bis in die tieferen Hautschichten vordringen, Zellen verändern und ebenfalls zu Hauttumoren führen können. Mit jedem Sonnenbrand steigt daher die Chance an Hautkrebs zu erkranken. Außerdem trocknen UVB-Strahlen die Haut aus und fördern die Faltenbildung.

Doch die Haut schützt sich vor diesen Schäden. Z.B. durch Hautpigmente, wenn wir braun werden. Dieser Funktion können wir mit Sonnenschutzmitteln noch unter die Arme greifen. Idealerweise mit natürlichem Sonnenschutz, um auch noch von den positiven Eigenschaften der Sonne zu profitieren.

Sonnenuntergang

Alexas_Fotos / pixabay

Die Vorteile von natürlichem Sonnenschutz

Die wohl bekannteste Möglichkeit sich vor der Sonne zu schützen, sind Sonnencremes, Sonnensprays und Co. Die Auswahl der Produkte ist riesig und sie versprechen hohen Sonnenschutz und unbeschwertes Sonnenbaden. Was allerdings viele nicht wissen ist, dass die meisten handelsüblichen Sonnenschutzprodukte nur unzureichend vor UVA-Strahlen schützen. Darüber hinaus enthalten sie Nanopartikel, Reizstoffe und Konservierungsmittel, welche die Bildung von Krebs sogar fördern.

In Anbetracht dieser Fakten liegen die Vorteiler eines natürlichen Sonnenschutzes wohl auf der Hand. Nicht nur das die Bildung des lebenswichtigen Vitamin D3 ermöglicht wird, es werden dem Körper auch keine chemischen Stoffe zugemutet, welche die oben aufgeführten Folgen mit sich bringen können.

Mittel für den natürlichen Sonnenschutz

Es gibt 2 Arten von natürlichem Sonnenschutz. Äußerer und innerer

  • Äußerer Sonnenschutz: Anstatt zu herkömmlichen Sonnencremes zu greifen, bieten auch naturbelassene Öle bei geringer Intensität einen natürlichen Sonnenschutz und versorgen die Haut zusätzlich mit Fettsäuren und Antioxidantien, die ein glattes, junges Hautbild fördert. Neben der Fähigkeit unseren natürlichen Lichtschutzfaktor zu erhöhen, besitzen diese Öle außerdem einen natürlichen UV-Filter, welcher unsere Haut vor den schädlichen Sonnenstrahlen schützt. Zu diesen Ölen gehören bspw. Sesam-, Kokos- und Hanföl.
  • Innerer Sonnenschutz: Aber auch von Innen kann natürlicher Sonnenschutz erfolgen. Tomaten, Karotten, Paprika oder Heidelbeeren bspw. enthalten Carotinoide, welche unsere Haut von innen stärken, indem sie den körpereigenen Lichtschutzfaktor erhöhen und die UV-Empfindlichkeit der Haut verringern. Das Antioxidans Astaxanthin gilt hier als das wirksamste Carotiniod im Kampf gegen die Sonnenstrahlen.

Kokosöl Sonnenschutz

Natürlicher Sonnenschutz Kokos

miguelcruz30 / pixabay

Kokosöl kann unsere Haut mit einem natürlichen Sonnenschutz versehen. Einfach auf die Haut aufgetragen, blockiert der Kokosöl Sonnenschutz etwa 20 % der UV-Strahlen. Dies entspricht ungefähr einem Lichtschutzfaktor 8, was in Deutschland durchaus als Sonnenschutz ausreichend ist.

Ergänzt wird dies mit weiteren Eigenschaften, die Kokosöl für den natürlichen Sonnenschutz prädestinieren. Neben seinem angenehmen Geruch verleiht es der Haut einen seidigen Glanz und verstopft die Poren nicht. Das Öl der Kokosnuss gilt als intensive Hautpflege und bildet im Vergleich zu anderen Ölen nur einen leichten und daher sehr angenehmen Film auf der Haut. Außerdem enthält es keine, den Körper belastenden künstlichen Zusatzstoffe.

Wie natürlich auch bei anderen Sonnenschutzprodukten, sollte der Kokosöl Sonnenschutz wiederholt aufgetragen werden, um die Protektion dauerhaft zu gewährleisten. Beim Kauf von Kokosöl Sonnenschutz ist darauf zu achten, dass es aus ökologischen Anbau stammt. Man kann es in flüssiger wie in fester Form bekommen. Das feste Kokosfett ist eine bequemere Variante für unterwegs. Beim Auftragen auf die Haut wird das Kokosfett zu Öl und zieht schnell in die Haut ein.

Natürlicher Sonnenschutz mit Astaxanthin

Omega-3-Fettsäuren

© Manuel Menal / flickr.com

Das Carotinoid Astaxanthin gilt als stärkstes Antioxidans der Welt und wird aus der Alge Haematococcus Pluvialis gewonnen. Es verteilt sich effektiv im ganzen Körper und kann so seine schützende Wirkung umfangreich bei allen Organen, Geweben, Gelenken und auch der Haut entfalten.

Als Antioxidans fängt Astaxanthin freie Radikale. Sein großer Vorteil ist dabei, dass es außerhalb, innerhalb und sogar zwischen der Zellmembran agiert. Freie Radikale werden dadurch effizienter abgefangen und die mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Omega-3, Omega-6) werden innerhalb der Zellmembran vor reaktiven Sauerstoffspezies geschützt. Astaxanthin wirkt somit jeglichen Entzündungen im Körper entgegen.

Aber warum wirkt nun Astaxanthin als natürlicher Sonnenschutz?

Ein Sonnenbrand ist nichts anderes als eine Entzündung der Haut. Astaxanthin als Antioxidans schützt den Körper vor Entzündungen und somit die Haut von innen gegen den Sonnenbrand. Es bietet Schutz vor UV-Strahlen und kann somit einen ungefährdeten Aufenthalt in der Sonne verlängern.

Um einen natürlichen Sonnenschutz mit Astaxanthin-Präparaten aufzubauen, wird empfohlen 4 Wochen bevor man den Sonnenschutz tatsächlich benötigt damit zu beginnen, 8 mg täglich einzunehmen. Der natürliche Sonnenschutz durch das Astaxanthin nimmt wöchentlich zu, da sich der Wirkstoff zunächst im Körper anreichern und in den Hautzellen einlagern muss.

Mineralien Sonnencreme

Die meisten herkömmlichen Sonnencremes arbeiten mit chemischen Filtern die u.a. synthetische Nano-Partikel enthalten, welche UV-Strahlen blockieren aber dennoch die Wärmestrahlen der Sonne in die Haut leiten. Dies führt oft zu allergischen Reaktionen und greift im schlimmsten Fall sogar das Erbgut unserer Hautzellen an. Eine echte Alternative hierzu sind mineralische Sonnencremes.

Mineralische Sonnencremes wirken durch mineralische Mikropigmente (bspw. Titandioxid gegen UVB-Strahlen, Zinkoxid gegen UVA-Strahlen), welche beim Auftragen eine dünne Schicht auf der Haut bilden und so UV-Strahlen reflektieren und umleiten. Diese Schicht wirkt sozusagen wie ein Spiegel und die schädlichen Strahlen gelangen erst gar nicht an die Haut.

Der entscheidende Vorteil ist, dass im Gegensatz zu den chemischen Sonnencremes, hierbei keine Inhaltsstoffe in die Haut eindringen und die Haut somit unbeschadet bleibt. Des Weiteren wirkt die mineralische Sonnencreme sofort, da sie nicht erst, wie die chemischen Produkte, in die Haut einziehen muss. Zudem enthalten die meisten mineralischen Sonnencremes rein natürliche Inhaltsstoffe und hochwertige Öle, sodass sie extrem hautverträglich sind.

Negativ ist jedoch, dass durch mineralische Sonnencremes auch die Aufnahme von UVB-Strahlen zur Vitamin D3 Produktion gehemmt wird. Allerdings reichen für sensible Hauttypen bei starker Sonne die Mittel zum natürlichen Sonnenschutz oft nicht aus. Dann ist es besser, auf natürliche mineralische Sonnencremes, statt auf chemischen Sonnenschutz zu vertrauen.

Keine Kommentare bei “Natürlicher Sonnenschutz mit Kokosöl, Astaxanthin und Co.”

Gib ein Kommentar ab

Nachricht