Intrazelluläre Entsäuerung mit Kalium und Magnesium

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Die Nahrung in westlichen Ländern besteht zu 80 % aus sauren und nur zu 20 % aus basischen Lebensmitteln. Das ist ein großes Problem der 1. Welt Länder, denn dies führt dazu, dass ungefähr 8 von 10 Menschen übersäuert sind. Ein gestörtes Säure-Basen-Gleichgewicht kann die Ursache vieler Zivilisationserkrankungen wie Bluthochdruck, Osteoporose, Gicht oder gar Krebs sein.

Die Antwort hierauf lautet intrazelluläre Entsäuerung. In nur zwölf Wochen können wir unseren Körper aus den Zellen heraus entsäuern. Die beiden entscheidenden Helfer hierfür sind Kalium und Magnesium.

Warum entsäuern?

Ursache Nummer 1 für die massive Übersäuerung der heutigen Zeit ist unser Ernährungsverhalten. Während wir uns in der Steinzeit viel bewegt und überwiegend basisch und vitalstoffreich ernährt haben, dominiert heute fettige, fleischhaltige Fertigkost. Gepaart mit wenig Bewegung wird unser Körper regelrecht mit Säuren überflutet.

Ein weiterer entscheidender Faktor für eine Übersäuerung ist die permanente Belastung mit Giften aus der Umwelt, wie:

  • Alkohol
  • Tabak
  • Medikamente
  • Wohngifte
  • Lärm,
  • Abgase
  • Elektrosmog

Zu guter Letzt gilt auch Stress als dritte Hauptquelle von Übersäuerung. Kann sich der Körper diesen Außenreizen nicht entziehen, wird der Sympathikus aktiviert, welcher dann erhöht Säure in den Organismus ausschüttet. Fehlt es zudem ernährungsbedingt an basischen Mineralien wie Kalium und Magnesium, kommt es zu einem permanenten Ungleichgewicht im Säure-Basen Haushalt.

Dennoch versucht unser Körper permanent das Ungleichgewicht in Balance zu bekommen und bedient sich zum Ausgleich bei allem „Basischem“ im Körper, was er finden kann. Dies sind vorwiegend Knochen und Mineral-Depots! Dem Körper ist in dem Moment Knochendichte, gesunde Zähne oder Haare egal, denn es geht darum, das zum Überleben notwendige Säure-Basen-Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Wird die Säure-Flut jedoch zu groß, beginnt der Körper die Säure abzulagern. Es kommt zu einer chronischen Übersäuerung.

Daher ist es notwendig, dass wir selbst für eine Entsäuerung unseres Organismus sorgen. Denn ist dieses Gleichgewicht gestört, können ablaufende Körperprozesse und Organfunktionen eingeschränkt werden. Dies führt zu Beeinträchtigung des allgemeinen Wohlbefindens und kann im Verlauf der Auslöser für Krankheiten sein bzw. Krankheiten begünstigen. Mehr zu den Ursachen von Übersäuerung erfährst du in diesem Video:

Die Bedeutung der Säure-Basen-Balance

Wie basisch oder sauer etwas ist, wird mittels pH-Wert gemessen. Die Skala reicht von 0 = extrem sauer bis 14 = extrem basisch. Die Mitte pH-Wert 7 ist der neutrale Punkt. PH-Werte über 7 sind somit basisch und pH-Werte unter 7 sauer.

Alle Organe und Zellen unseres Körpers haben ein bestimmtes Milieu, bei dem diese optimal funktionieren. Ein gesunder Dickdarm hat ein leicht saures, ein gesunder Magen stark saures und der Speichel sowie der Dünndarm sollten ein leicht basisches Milieu haben.

Bedenkt man insofern, dass alle unsere Körperfunktionen optimal bei einem ausgeglichenen Säure-Basen-Milieu funktionieren, liegt es auf der Hand, dass ein gestörtes Gleichgewicht, was mit Schwankungen des pH-Wertes einhergeht, den Körper enorm negativ beeinflusst.

Beispielweise ist das Immunsystem zum größten Teil mit dem Verdauungssystem verbunden. Schwankt der pH-Wert, kann das Verdauungssystem, und in Folge dessen auch das Immunsystem nicht mehr richtig funktionieren. Dies wiederum kann das Wohlbefinden ernsthaft beeinflussen.

Unser Blut wiederum ist mit den Normal-pH-Werten von 7,35 bis 7,45 leicht basisch. Bereits eine geringe Störung der Säure-Basen-Balance führt dazu, dass das Blut seine Aufgaben, zu dem der Transport von Sauerstoff und Nährstoffen in alle Körperteile gehört, nicht mehr richtig ausführen kann.

Diese kausale Kette lässt sich für jedes Organ und jede Zelle im Körper aufbauen. Daher ist ein Säure-Basen-Gleichgewicht so wichtig.

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Die Folgen von Übersäuerung

Durch eine Übersäuerung wird nicht nur das allgemeine Wohlbefinden sowie das Immunsystem negativ beeinflusst, es kann auch zu Haarausfall, schlechten Zähnen, brüchigen Nägeln, tiefen Hautfalten, Gelenkschmerzen und verminderter Knochendichte kommen.

Eine Gewebeübersäuerung kann außerdem jede bereits vorhandene Krankheit verschlechtern. Ist unser Körper permanent übersäuert, kann dies also ernsthafte Folgen haben. Zellen, die langfristig übersäuert sind, können ihre normale Funktion nicht mehr aufrechterhalten, sterben ab oder entarten aus Mangel an basischen Substanzen. Es entsteht Krebs.

Es wurde auch nachgewiesen, dass Krebs in einer sauren und sauerstoffarmen Umgebung, in der gesunde Zellen nur schlecht überleben, gut gedeiht. Daher wird davon ausgegangen, dass das Wachsen von Krebszellen von einer Übersäuerung des Körpers begünstigt wird.

Weitere Krankheiten, bei denen davon ausgegangen wird, dass sie durch eine Übersäuerung begünstigt werden sind:

  • Akne
  • Diabetes mellitus
    Frucht-Shake

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  • Ekzeme
  • Fußschweiß
  • Gicht
  • Herzinfarkt
  • Immunschwäche
  • Körpergeruch
  • Multiple Sklerose
  • Neurodermitis
  • Osteoporose
  • Rheuma
  • Thrombosen

Der Unterschied zwischen intra- und extrazellulärer Entsäuerung

Wie bereits erwähnt, führt die Flut an sauren Lebensmitteln dazu, dass unsere basischen Puffersysteme beim Versuch des Körpers das Säure-Basen-Gleichgewicht aufrechtzuerhalten stark belastet werden. Wird die Säureflut zu groß, lagert der Körper die saure Schlacke ab. Je nachdem, wo der Organismus die Schlacke ablagert, wird von extrazellulärer oder intrazelluläre Übersäuerung gesprochen.

Extrazelluläre Entsäuerung

Lagert der Körper die Säure in der Flüssigkeit zwischen den Zellen von Gewebe und Organen an, spricht man von extrazellulärer Übersäuerung. Dieser Art der Übersäuerung kann durch eine konsequente basische Ernährung sowie die Einnahme von basischen Mineralstoffen, wie bspw. der Sango Meeres Koralle entgegengewirkt werden. Durch eine extrazelluläre Entsäuerung kann die starke Säurezufuhr gestoppt und eingelagerte Säure besser ausgeleitet werden. Wichtig ist dabei zu bedenken, dass durch diese Art der Entsäuerung ausschließlich das Zelläußere entsäuert wird!

Gebirge

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Intrazelluläre Entsäuerung

Auch die Zelle selbst benötigt ein bestimmtes pH-Milieu damit die chemischen Prozesse in der Zelle einwandfrei ablaufen können. Ist das Milieu außer Gleichgewicht, laufen Prozesse schlecht oder nur gering ab. Außerdem fallen bei diesen chemischen Reaktionen bereits in der Zelle saure Abfallstoffe an.

Zur intrazellulären Entsäuerung werden normalerweise diese sauren Stoffe über die Zellwände in den extrazellulären Raum abgegeben und von da abtransportiert. Gleichzeitig werden basische Stoffe zum Ausgleich aufgenommen. Sind jedoch bereits das Blut sowie der extrazelluläre Raum übersäuert und sind nicht genug basische Stoffe zum Ausgleich vorhanden, kann die Säure nicht entsorgt werden und die intrazellüläre Entsäuerung gerät ins stocken. Die Säure-Basen-Balance gerät auch innerhalb der Zelle aus dem Gleichgewicht und es kommt zu einem Säurestau im Zellinneren.

Das gefährliche dieser Säuredepots in den Zellen ist nicht nur, dass sie zu Störungen des Zellstoffwechsels und zur Zellentartung führen, sondern vielmehr das sie von der Niere sowie bei medizinischen Tests nicht entdeckt werden können. Wir versauern also unbemerkt.

Dem zu Folge ist auch eine intrazelluläre Entsäuerung nicht so einfach. Denn dabei muss die Base die biologische Barriere der Zellmembran überwinden, um ins Zellinnere zu gelangen. Mineralsalze sind bspw. nicht im Stande Zellwände zu durchdringen.

Dazu kommt, dass eine gesunde Zelle negativ und eine übersäuerte Zelle positiv geladen ist. Die Nährstoffe, die die Zelle entsäuern sollen, sind jedoch auch negativ geladen. Da sich gleiche Ladung abstoßen, können also basische Nährstoffe und Mineralien nicht in die Zelle gelangen. Die Zelle befindet sich in einer sogenannten Reaktionsstarre und kann Ihre Säure weder aus eigener Kraft, noch mit Hilfe eines normalen Basenpräparates abgeben. Um also eine intrazelluläre Entsäuerung vorzunehmen, muss zunächst die Reaktionsstarre der Zelle aufgehoben werden.

Natürlichkeit

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Kaliumcitrat und Magnesiumcitrat bei Übersäuerung

Die Aufnahme der basischen Mineralien Kalium und Magnesium kann die körpereigenen Basen-Depots in der Zelle wieder auffüllen und dem Körper so genügend basische Stoffe zur intrazellulären Entsäuerung liefern.

Wie entsäuert Kalium intrazellulär?

Kalium gehört zu den basischen Mineralien, welche im Zellinneren saure Rückstände neutralisieren. Nimmt man also Kalium extern auf, hilft es dem Körper bei der intrazellulären Entsäuerung. Denn das Kalium wird in der Zelle angelagert und verdrängt automatisch die Säure im inneren der Zelle. So werden auch die vom Körper unerkannten Säureablagerungen ersetzt und das Gleichgewicht wiederhergestellt.

Damit Kalium jedoch noch besser in das Zellinnere gelangen kann, muss zunächst die Zellmembran überwunden werden. Forscher haben festgestellt, dass die Form Kaliumcitrat durch das ergänzen des Kaliums mit der Zitronensäure die Zellmembran sehr gut passiert.

Die Zitronensäure sorgt dafür, dass die Zellwand so verändert wird, dass das basische Kalium in die saure Zelle eindringen und diese wieder auf ein normales Milieu bringen kann. Saure Wassestoffionen werden aus der Zelle heraus transportiert und das Basen-Depot der Zelle aufgefüllt.

Der Vorteil von Kaliumcitrat ist zudem, dass der Körper nicht nur basisches Kalium aufnimmt, sondern Citrate eine direkte entsäuernde Wirkung aufweisen. Citrate verbinden sich nämlich mit dem Proton aus der im Körper überschüssigen Säure und wandeln diese in Zitronensäure um, welche dann durch den Stoffwechsle der Leber und Niere verbrannt wird. Citrate belasten außerdem weder den Magen noch den Darm und entsäuern dazu besonders effizient.

Intratezlluläre Entsäuerung mit Magnesium

Auch Magnesium gilt als basisches Mineral, welches in der Zelle Säure ganz natürlich ersetzt und genau wie Kalium intrazellulär entsäuert. Zudem ist es ebenfalls als Magnesiumcitrat erhältlich, sodass der übersäuerte Körper wie schon beim Kaliumcitrat, nicht nur von der basischen Natur des Magnesiums, sondern auch von der direkten Entsäuerungs-Wirkung des Citrates profitiert.

Wird langfristig versäumt, den extrazellulären Bereich zu entsäuern, wird schlussendlich auch das innere der Zelle sauer. Anzeichen, wie bspw. Kopfschmerzen, Übelkeit, Unwohlsein oder Durchfall können auf Übersäuerung des extrazellulären Bereichs hinweisen.

Liegt jedoch bereits eine intrazelluläre Übersäuerung vor, ist es schwierig, den Körper über die Nahrung einen Magnesium- und Kaliumüberschuss im Körper herzustellen um die Säuren wieder aus dem Zellinneren zu vertreiben. In diesem Fall bieten sich Nahrungsergänzungsmittel wie Kaliumcitrat oder Tri Magnesium-Dicitrat an.

2 Kommentare bei “Intrazelluläre Entsäuerung mit Kalium und Magnesium”

  1. Barbara sagt:

    Hallo,
    ich finde den Betrag sehr informativ.
    Magnesiumchlorid nehme ich schon seit ende April über die Haut ein.
    Die Sangocoralle habe ich mir jetzt auch noch bestellt.
    LG. Barbara

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