Krillöl – Natürliche Quelle für Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren

© Manuel Menal / flickr.com

Omega-3-Fettsäuren sind momentan in aller Munde und ihre gesundheitsfördernde Wirkung steht in Medizinerkreisen außer Frage. Sie unterstützen das Herz-Kreislaufsystem, verbessern die Gehirnleistung und sind förderlich für die Sehkraft. Dennoch ist der Omega-3-Mangel in westlich zivilisierten Nationen ein schon lange bekanntes Phänomen, weshalb Ärzte und Ernährungsexperten Nahrungsergänzungsmittel wie Fischöl empfehlen.

Doch es drängt sich eine neue natürliche Omega-3-Quelle auf: Krillöl. Das Öl aus den kleinen Krabbentieren vom Südpol gilt als die effektivste Aufnahmequelle für Omega-3-Fettsäuren, da diese dort in Phosphorlipiden gebunden sind, welche unser Körper besonders gut aufnehmen kann. Erfahre im Artikel genau, wofür unser Körper Omega-3-Fettsäuren braucht und warum Krillöl der ideale Lieferant ist.

Omega-3-Fettsäuren: essentielle Fette für Deine Gesundheit

Fette gehören neben Eiweißen und Kohlenhydraten zu den zentralen Nährstoffen für uns Menschen. Dabei unterscheidet man zwischen den „bösen“ gesättigten und den „guten“ ungesättigten Fettsäuren. Die meisten Fettsäuren stellt unser Körper selbst her, doch bei einigen ist dies nicht möglich, weshalb wir diese essentiellen Fettsäuren über die Nahrung zu uns nehmen müssen. Hierunter fallen auch die sogenannten Omega-3-Fettsäuren.

In unserer täglichen Ernährung finden wir Omega-3-Fettsäuren vor allem in Salzwasserfischen und pflanzlichen Ölen. Hervorzuheben sind jedoch die beiden aktiven Formen, EPA (Eicosapentaensäure) und  DHA (Docosahexaensäure). Beide Omega-3-Fettsäure Arten kommen ausschließlich in verschiedenen Salzwasserfischen vor. Als Bestandteile menschlicher Zellen erfüllen EPA und DHA vielfältige Funktionen für den Organismus und zeichnen sich durch eine besonders starke Omega-3-Fettsäure Wirkung aus. Wie das in den einzelnen Bereichen konkret aussieht, erfährst du jetzt.

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Omega-3-Fettsäuren für ein gesundes Herz-Kreislauf-System

Lange galt es als umstritten, ob Omega-3-Fettsäuren tatsächlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen können. Doch mittlerweile ist eindeutig erwiesen: Die vermehrte Einnahme von Omega-3-Fettsäuren, zum Beispiel durch Nahrungsergänzungsmittel, kann Herzinfarkt und co. effizient verhindern.

Als zentrale Ursachen für diverse Herzerkrankungen gelten eine Erhöhung des Cholesterin- und Blutzuckerspiegels sowie erhöhter Blutdruck und eine verminderte Fließeigenschaft des Blutes. Der Vorteil von Omega-3-Fettsäuren ist, dass sie nicht wie normale Arzneimittel das Symptom bekämpfen, sondern genau die gerade genannten Ursachen angehen und in den einzelnen Bereichen Verbesserungen einleiten. Omega-3-Fettsäuren senken den Blutdruck, die Blutzuckerwerte und die Blutfettwerte, verzögern die Blutgerinnung, und verbessern die Durchblutung. Zurückzuführend ist das auf 2 Omega-3-Fettsäure Wirkungen im Körper:

  • Senkung von Triglyzeriden: Ein erhöhter Triglyceride-Spiegel (Blutfette), ist Ursache einer Arteriosklerose (Arterienverkalkung), welche meist einem Herzinfarkt vorausgeht. Omega-3-Fettsäuren senken den Triglyceride-Spiegel.
  • Senkung des Cholesterinspiegels: Da Omega-3-Fettsäuren den Anteil des gesunden HDL Proteins im Körper erhöhen, kann verbrauchtes Cholesterin gut abtransportiert werden, wodurch es sich nicht in den Blutbahnen ablagert, wo es sonst zum Nährboden einer Arteriosklerose werden kann.

Aufgrund dieser Eigenschaften ist es nicht verwunderlich, dass die Deutsche Gesellschaft für Ernährung eindringlich zu einer bewussten Integration von Omega-3-Fettsäuren in die tägliche Ernährung rät. Schließlich ist der Herzinfarkt in westlichen Industrienationen Todesursache Nr. 1.

Omega-3-Fettsäuren

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Wirkung auf die Gehirnfunktion

Nicht nur in der Stillzeit, wenn das Baby im Bauch der Mutter heranwächst, kann die natürliche Reifung des Gehirns des Kindes durch Omega-3-Fettsäuren unterstützt werden (Artikel zu Nahrungsergänzung in der Schwangerschaft). Auch bei Erwachsenen sind mittlerweile zahlreiche Anwendungen bekannt, was nahe liegt, da die aktive Omega-3-Fettsäure Form DHA einen großen Teil unseres Gehirns bildet.

Für unser Gehirn sind Omega-3-Fettsäuren wichtig, da sie die Hormonausschüttung regulieren und das Glückhormon Dopamin aktivieren. Besonders die Alzheimerforschung interessiert sich für diese Eigenschaften. So beschäftigt sich aktuell das wohl größte europäische neurologische Forschungsprojekt LipiDiet mit dem Einfluss von Omega-3-Fettsäuren auf Alzheimer. Mit handfesten Ergebnissen ist zwar erst in den nächsten Jahren zu rechnen, doch erste Erkenntnisse deuten bereits daraufhin, dass ein vermehrter Konsum von Omega-3-Fettsäuren das Risiko auf Verlust der Denk-und Konzentrationsleistung senkt.

Weiterhin scheint sich abzuzeichnen, dass die Omega-3-Fettsäuren Wirkung nicht nur einen Einfluss auf unser Denkvermögen haben, sondern sich auch stark auf unser emotionales Erleben auswirken. So konnte gezeigt werden, dass es auch eine antidepressive Omega-3-Fettsäuren Wirkung gibt

Verbesserung der Sehkraft durch Omega-3-Fettsäuren

Makuladegeneration

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Im Alter kommt es natürlicherweise zu einer Abnahme der Sehkraft. Allerdings bedingen erhöhte Entzündungswerte und oxidativer Stress im Alter besonders die sogenannte Makuladegeneration (entzündliche Erkrankung der Netzhaut des Auges). Dies kann zu einem schrittweisen Verlust der Sehkraft bis hin zur Erblindung führen.

Die gute Nachricht ist: Während bislang noch keine medizinischen Eingriffe möglich sind, welche der Makuladegeneration Einhalt gebieten können, zeigt sich auch hier ein protektiver Effekt der Omega-3-Fettsäuren. Wie erste Studienergebnisse andeuten, kann man der Krankheit durch Omega-3-Fettsäuren tatsächlich effektiv vorbeugen und so nicht nur die Erblindung verhindern, sondern auch nachträglich die Sehkraft verbessern

Krillöl: Ideale Aufnahmequelle von Omega-3-Fettsäuren

Es zeigt sich also erneut, dass der Weg zur Gesundheit oftmals leichter ist, als es uns die Pharmaindustrie glauben machen möchte. Doch was ist nun die optimale Omega-3-Fettsäure Aufnahmequelle? Neueste Erkenntnisse legen nahe, dass sich aktuell Krillöl am besten zur Versorgung eignet. Es wird aus kleinen Krustentieren der Arktis hergestellt und enthält neben einem besonders hohen Omega-3-Anteil (38%) das starke Antioxidans Astaxanthin (0,4%).

Die Besonderheit des Krillöls besteht darin, dass die Omega-3-Fettsäruen hier als Phosphorlipide vorliegen, die ein natürlicher Bestandteil unserer Zellmembranen sind. Das hat den Vorteil, dass die sogenannte Bioverfügbarkeit (Fähigkeit des Körpers einen Stoff aufzunehmen) der Omega-3-Fettsäuren im Krillöl sehr hoch ist.

Ein tolles Video, dass die Eigenschaften von Krillöl anschaulich vorstellt.

Krillöl effektiver als Fischöl

Lange Zeit galt Fischöl als die beste Omega-3-Fettsäuren Aufnahmequelle, doch das Krillöl hat ihm gegenüber den bereits dargelegten Vorteil der Phosphorlipide. Grundsätzlich lässt sich der Qualitätsunterschied in der Aufnahme aktiver Omega-3-Fettsäuren durch traditionelles Fischöl und Krillöl darauf zurückführen, dass der Körper die Fettsäuren aus unterschiedlichen Quellen verschieden aufnehmen und transportieren kann.

  • Im Fischöl liegen die Omega-3-Fettsäuren als Triglyceride vor. Sie werden als reine Fettmoleküle durch bestimmte Transportproteine (Lipoproteine) durch das Blut in die Zellen gebracht. Diese nutzen dann die Triglyceride zur Energiegewinnung.
  • Im Krillöl werden die Omega-3-Phospholipide als reguläre Zellbestandteile zuerst in die Membranen der Transportproteine und anschließend in die Zellmembranen der sie aufnehmenden Organe eingebaut, wo sich die positive Omega-3-Fettsäuren Wirkung entfaltet.

Der Vorteil des Krillöls ist letztlich, dass der Einbau in die Zellmembran bei Phosphorlipiden wesentliche einfacher funktioniert, als bei Triglyceriden.

Krillöl Dosierung: Den idealen Omega-3-Index erreichen

Wie gut ein Mensch mit Omega-3- Fettsäuren versorgt ist, lässt sich durch den Omega-3-Index bestimmen. Er gibt die kombinierte Konzentration von EPA- und DHA- Omega-3-Fetten im Vergleich zum gesamten Anteil der Fettsäuren im Blut an. Durch Erhebung des Omega-3-Index ist Bestandteil von Herzinfarkt-Prophylaxe-Unteruchungen, da mit ihm das Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung geschätzt werden kann..

Krillöl ist ideal geeignet, um einen gesunden Omega-3-Index zu erreichen. Je nach Körpergewicht wird dabei eine tägliche Einnahme von 1-3 g Krillöl empfohlen. Die folgenden Gewichtsspannen können als Richtwert dienen:

  • 50-75 kg: 1g
  • 75-95 kg: 2g
  • 95+: 3g

Fazit

Wenn wir uns aktiv um die Erhaltung unserer körperlichen und seelischen Gesundheit kümmern möchten, bietet Krillöl eine Vielfalt an Einsatzbereichen. Durch den hohen Omeg-3-Fettsäuren Anteil können wir mit Krillöl aktiv und natürlich Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems sowie kognitive und emotionalen Schwankungen vorbeugen und außerdem unsere Sehkraft im Alter erhalten und stärken. Seine einzigartigen Wirkeigenschaften macht Krillöl zum effizienten Naturheilmittel, dass unser Körper leicht und gut verträglich aufnehmen und verarbeiten kann.

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